FAQ's
häufige Fragen zur Heizung
Als Mieter dürfen Sie auch selbst die Heizung entlüften. Sie sind aber dazu nicht verpflichtet. Heizungsanlage inklusive Heizkörper, sowie deren Instandhaltungen sind Sache des Vermieters oder der Hausverwaltung. Wenn Sie Ihre Heizkörper selber entlüftet haben, aber keine Besserung eingetreten ist, sollten sie den Vermieter bzw. die Hausverwaltung kontaktieren.
Wenn einzelne oder mehrere Zimmer zu stark auskühlen, bildet sich Schimmel an den Wänden, zum Beispiel rund um das Fenster, hinter Schränken und Vorhängen. Von der gesundheitlichen Belastung mal ganz abgesehen, sind sie als Mieter verpflichtet durch ausreichendes Heizen und Lüften Schäden an der Mietsache vorzubeugen. Bei kurzer Abwesenheit von ein paar Tagen kann die Temperatur ruhig mal auf 15 Grad absinken, bei einer gut isolierten Wohnung ist das normalerweise kein Problem. Achten Sie während der Heizperiode ab und zu darauf, dass kein Schimmel und andere Feuchtigkeitsschäden in ihrer Mietwohnung entstehen. Besonders wenn sie im unsanierten oder schlecht isoliertem Altbau wohnen.
Abgesehen von muffiger Zimmerluft durch z.B. Kochen, Toilettengang, Räucherstäbchen und anderen duftenden Ereignissen in einer Wohnung, hilft regelmäßiges Lüften auch gegen Schimmelbildung.
Das ist besonders in modernen oder frisch isolierten Behausungen wichtig. Beim Altbau gibts so viele undichte Stellen, da könnte man das fast vernachlässigen.
Schimmel in der Wohnung ist für die Bewohner äußerst ungesund und es schadet auch der Wohnung. Schimmelpilze zersetzen gerne organisches Material, wie Tapeten und Holz. Hat sich gar der schwarze Schimmel ausgebreitet, geht er in die Wände und schädigt sogar die Bausubstanz.
Also, wie soll man jetzt „richtig“ Lüften?
Das komische Wort heißt: Stoßlüften und meint damit in Stößen = Intervallen lüften.
– Bei normalen Wetter ohne Sturm, mehrmals täglich durchlüften mit einem weit geöffnetem Fenster und am besten mit einem gegenüberliegenden zweiten offenen Fenster
– im Sommer 20 – 30 Minuten
– im Winter 5-10 Minuten
– im Frühling und Herbst je nach Wetter so um die 10 – 20 Minuten.
Ob man im Winter für 10 Minuten die Heizkörper abstellt, ist Geschmackssache.
Extra lüften
in der Küche, nicht nur, wenn was angebrannt ist, sondern auch wenn viel Wasserdampf entstanden ist. Das gleiche gilt für Bad, Wäscheraum, Sauna und Fitnessraum.
Quelle: https://www.bmuv.de/themen/gesundheit/innenraumluft/richtiges-lueften-und-heizen
Man braucht:
– einen Standard-Vierkantschlüssel aus dem Werkzeugkasten oder Baumarkt
– Kleine Schüssel zum Auffangen von Heizungswasser das beim Entlüften entweichen könnte
– einen ollen Putzlappen
So geht’s:
1. Falls sie Zugriff auf die Heizung haben, ausschalten Sie sie aus.
2. Dann den Heizkörper auch zudrehen, also AUS, 0.
(Wenn sie im Winter entlüften und die Heizkörper bollig warm sind, warten Sie, bis die Heizkörper etwas abgekühlt sind, sonst tritt beim Entlüften heißes Wasser aus)
3. Begeben sie sich nun an die andere Seite des Heizkörpers, an dem nicht das Thermostat ist
Dort ist das Ventil. Es befindet sich immer oben am Heizkörper.
4. Halten sie nun einerseits die Schüssel unter das Ventil und drehen mittels Vierkantschlüssel das Ventil auf, also ungefähr eine halbe Drehung gegen den Uhrzeigersinn.
5. Mit einem hörbaren „Pfff“ entweicht die Luft und wir warten solange, bis das Heizungswasser gleichmäßig austritt
6. Dann das Ventil im Uhrzeigersinn zudrehen. Evtl. Spritzer mit dem Putzlappen wegwischen.
FERTIG mit dem ersten Heizkörper.
Das wiederholen Sie nun mit allen anderen Heizkörpern in ihrer Wohnung oder Haus.
Beginnen Sie mit dem von der Heizung oder Therme am weitesten entfernten Heizkörper an. Bei mehrstöckigen Wohnungen arbeiten Sie sich von unten nach oben durch.